Jedes Mal, wenn ich mich umdrehe, stehst du da. Du beobachtest mich. Kennst mich. Ahmst meine Bewegungen nach. Als wären wir zwei Seiten eines Spiegels.
Wir halten Winterschlaf. In unserer kleinen Höhle. Stricksocken, kalte Beine, die sich gegenseitig wärmen. Und frisch gewaschene Decken. Ich spüre dich neben mir beim Einschlafen und Stunden später, wenn ich die Augen öffne. Auch wenn du gar nicht hier bist. Siehst du mich. Stehst du neben mir. Weißt du genau, wie es mir geht.
Ahmst meine Bewegungen nach. Wie zwei Seiten eines Spiegels.
Ich sollte mich konzentrieren. Fokussieren. Sollte Arbeiten. Lesen. Stattdessen halte ich Winterschlaf mit dir. Und hoffe, der Sommer findet uns nicht.
Aber das tut er nicht. Natürlich nicht. Es ist doch eigentlich Frühling. Seit so langer Zeit immer nur Frühling. Du fühlst dich für mich wie Frühling an.
Ich glaub, ich sag das viel zu selten. Aber wenn du lächelst, dann macht mich das jedes Mal froh. Wenn ich das Gefühl habe, ich müsse gegen die Welt, gegen einfach alles herum ankämpfen, dann bist du da und ich weiß genau, dass ich mich fallen lassen kann. Dass du nicht fragst. Sondern einfach verstehst. Dass du mir zuhörst – und nicht gehst. Und dass du zwei Arme hast, die mich ganz fest halten, so fest, dass ich nicht mehr atmen kann. Erst dann bekomme ich wieder Luft.
Weil du mich kennst. Meine Bewegungen nachahmst. Als wären wir zwei Seiten eines Spiegels.

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Leni.
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